Dipl. Filmreg. M. Lang

Dez 11

diplommutze

#studentNoMore #UniversityOfTelevisionAndFilmMunich

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Diplom

Mai 05

Eine dreizeilige Diplomarbeit — wer träumt nicht davon :)

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An der Nordseeküste…

Mai 17


Ich sitze hier in einem Strandkorb in Nordfriesland, schaue aufs Meer und denke über Werbeideen nach…

Aus diesem Grund sind wir HFF-Werbestudenten eine Woche lang hier auf der Hallig Hooge. In Klausur, umgeben von Möwe Jonathan, Wattwürmern und Warften, verbringen wir die Tage zwischen Sonnenschein, Meeresbrisen und Stürmen.
Ursprünglich mal Festland, wurden die Halligen an der Nordseeküste einst überspült, was sie zu einsamen Inseln machte. Und einmal im Jahr heißt es hier immer noch „landunter“ – dann steigt der Meeresspiegel um bis zu 3 Meter, überflutet die Wiesen und lässt nur die Häuser zurück, die schlauerweise auf Hügeln errichtet wurden – eben die so genannten „Warften“.

Besonders lecker: Die „Salzlämmer“, die aufgrund des hohen Meeressalzgehaltes der Felder besonders gut schmecken. Leider habe ich keines probiert.
Dafür aber Bismarckhering und Matjesbrötchen, hochprozentigen Friesengeist, Rote Grütze und lecker Waffeln.

Und falls uns langweilig werden sollte, hat Herr Professor Lenkdrachen mitgebracht.










Watt

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Es werde Licht!

Feb 22


Hier ein paar Eindrücke vom Lichtseminar an der HFF, das im 5. Semester auf dem Plan steht. In diesem Seminar werden Szenen aus bereits bestehenden Filmen nachgebaut, nachgeleuchtet und auf 35mm Farbfilm gedreht. Es wird gemalt, geschreinert, gehämmert und lackiert.
Ich sag nur: Handwerk hat goldenen Boden!


Der HFF-Lampenwald.

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Aktenzeichen (un)gelöst

Nov 29

Das erste F in HFF steht für „Fernsehen“.
Deshalb wird im 3. Semester an der Filmhochschule München eine sogenannte Studioproduktion realisiert – eine Fernsehsendung, die unter Live-Bedingungen entstehen muss. Was jeder dabei zu machen hat, wird ausgelost – und ich hab (mal wieder) die Kamera erwischt.
Heraus gekommen sind 3 lustige Tage mit einem hohen Spaßfaktor und ein schickes Endergebnis. Regie: Annette Meierhofer, Moderation: Friedrich Oetker als Ede, Michael Krummenacher als Konrad Toenz

Vorbereitungen: (© der Fotos: Annette Meierhofer)





Das Endergebnis, Teil 1:

Hier folgt Teil 2:

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Henker im Schnittraum

Sep 04

Jetzt melde ich mich aus dem Schnittraum. Der erste Film an der HFF wird nämlich schön brav mit der Schere am Steenbeck-Schneidetisch geschnitten und dann mit Kleber wieder zusammengepappt. In dem kleinen Rundumschwenk sieht man die „Galgen“ (heißen wirklich so), an denen die einzelnen Filmstreifen aufgehängt werden (die armen). Und ich gebe dann sozusagen den Henker.

Gemeinsam mit Prof. Peter Przygodda, dem Hofschneider von Wim Winders, tüftle ich hier an dem Filmchen und kenne bald jedes Einzelbild auswendig. Leider sind diese Schneidetische teuflisch unergonomisch – man kriegt einen ganz schlimmen steifen Hals – und man hat vergessen, die CTRL+Z-Taste einzubauen.

Das Endprodukt sind stolze hundertundfünfzehn Meter Film. Dazu kommen dreihundertunddreiundvierzig Meter, die es leider nicht geschafft haben. Nicht traurig sein, vielleicht schafft ihr es ja ins Making of!

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„In Formatica“ ist abgedreht!

Jul 24

„In Formatica“, mein erster Film an der HFF München, ist abgedreht. Drei wahnsinnige Tage liegen hinter mir. Vielen Dank an das wunderbare Team und auf ein Wiedersehen bei der Premiere im Herbst!

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Reise nach Jerusalem

Jun 25

Jetzt habe ich mich also auch unter die Blogger begeben. Auch wenn diese die Exhibitionisten des 21. Jahrhunderts sein sollen, wie einst ein Spezl von mir meinte. Da ich aber selbst sehr begeistert bin von der Blogosphäre, dem Web 2.0 und seinen Auswüchsen Auswirkungen, werde ich also hier also in a) unregelmäßigen Abständen, mit b) unbeständigem Einsatz c) (un)vollständige Geschichten aus meinem Leben berichten. Und manchmal werde ich auch so faul sein, dass ich einige Sätze nicht mal ganz zu Ende

Der erste Blogeintrag kommt also aus Jerusalem. Eine Woche lang sind wir HFF-Studenten mit Prof. Doris Dörrie hier im Heiligen Land, um Geschichten zu schreiben – denn der Kreativität sind ja bekanntlich keine (Landes)grenzen gesetzt.


Am Flughaben München, im Terminal F, das eigens für die EL-AL da steht, gibt’s erst mal ein Kreuzverhör: Haben Sie ungeöffnete Geschenke dabei? – Nein (leider). – Haben Sie ihren Koffer selbst gepackt?– Ja (leider). – Führen Sie Waffen oder Sprengstoff mit sich? – Ähem, räusper…

Dann wird unser Flugzeug von Panzern des GSG9 und Konsorten aufs Rollfeld gebracht. Sicherheitshalber ist auch ein Sky-Marshall mit an Bord, und es hält sich das hartnäckige Gerücht, dass sich im Rumpf der Maschine Abschussraketen befinden sollen.
Wenige Stunden später landen wir unbeschadet in Tel Aviv. Auf einer sehr schlaglöchrigen Autobahn geht’s dann bergauf nach Jerusalem, an Straßensperren und Kontrollpunkten vorbei.

In Jerusalem werden wir in einem schmucken Hotel untergebracht, es gibt Fernsehen; (Seinfeld läuft). Wir lernen unsere Austauschkollegen von der Sam Spiegel Filmschool kennen, die uns ihre Stadt zeigen. Es gibt kaum einen Stein in Jerusalem, der nicht heilig ist. Die Stadtführung ist ein Schaulaufen der Bibelhelden. Namedropping: Hier war Jesus anno dazumal, da Petrus, gegenüber der Ölberg, hier Herodes, willkommen in der Stadt Davids. Dass man in Anbetracht der Heiligkeit dieser Stadt nicht durchdreht, scheint mir ein Wunder zu sein. Später erfahre ich, dass genau das hier häufig der Fall ist. So mancher Tourist wird der von der Wucht der Heiligen Stadt erschlagen und landet mit Hirnfraktur in der Psychiatrie – „Jerusalem-Syndrom“ nennt sich das.

Nir, mein israelischer Partner, führt mich in die traditionallen Gepflogenheiten ein: Wir gehen erstmal zu Burger King. Vor dem Eingang steht ein Soldat mit M16-Maschinengewehr, der unsere Taschen kontrolliert. An diese Kontrollen sollte man sich gewöhnen. An Eingängen von Kinos, Restaurants und Clubs empfangen einen Sicherheitsschleusen wie am Flughafen. Obwohl Weil an jeder Ecke ein Soldat steht – oder eine der hübschen Soldatinnen in ihrer kokett enger genähten Uniform -, fühle ich mich paradoxerweise sehr sicher in der Stadt. Nur die vielen Tafeln, die an Selbstmordanschläge erinnern, schlagen auf den Burger-Magen. Aber es wäre auch schade, hier nur Burger zu essen, wo ich mich doch glatt in die Israelische Küche verliebe. Wahnsinnige Gewürze und… hach… dieses Fladenbrot…..

Der Weg zu Burger-King führt uns durch den mörderischen Verkehr Jerusalems. Die Stadt ist unglaublich laut, ständig wird gehupt, Hubschrauber kreisen über unseren Köpfen. Die hiesigen Autolenker scheinen um ihr Leben zu fahren, nur Hartgesottene wagen sich auf die Zebrasteifen.
Nir erzählt mir, dass im israelischen Autoverkehr bisher mehr Menschen ums Leben gekommen sind, als in allen Kriegen zusammen. Das glaube ich ihm sogar.


Im Laufe der Woche quatsche ich mit Nir über Gott (seinen, meinen und unseren). Er lädt mich zu sich nach Hause ein und zeigt mir, wie man als Filmstudent in Jerusalem so wohnt. Sein Haus ist aus typischem Jerusalem-Stein gebaut, wie so vieles hier.
Wir zocken Fußball auf der Playstation (ich bin Bayern München, er ist Maccabi Tel Aviv, ich bin grottenschlecht). Sein WG-Mitbewohner, der als Sicherheitsmann für ein Restaurant arbeitet, kommt nach Hause, schleudert seine M16-Flinte in die Ecke und setzt sich dazu.
Irgendwie lebt hier jeder in einem ewigen Kriegszustand und ich habe den Eindruck, dass keiner mehr weiß, wie sich Frieden überhaupt anfühlt. Das bekommen wir dann selbst zu spüren, als einer unser Jerusalemer Austauschstudenten gegen Ende der Woche nach Gaza eingezogen wird.

Wir HFFler verbringen derweil die letzten Tage als Touristen in der Altstadt von Jerusalem. Auf dem Dach des österreichischen Hospizes hat man einen atemberaubenden Blick über Jerusalem und mir wird klar, dass jeder in seinem Leben wenigsten einmal diese wahnsinnige Stadt gesehen haben muss.

Am letzten Tag fahren wir ans Tote Meer. Ein Kindheitstraum wird wahr: Einmal auf dem Toten Meer Zeitung lesen! Und es geht wirklich! Aber erfrischend ist das Bad in dieser Suppe nicht. Fühlt sich an wie salzige, warme Honigmatschmasse.

Zuhause in München liege ich dann erstmal mit Sonnenstich kotzend über der Kloschüssel und habe viel Zeit, über das Erlebte nachzudenken …

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